Wo Farbe ins Spiel kommt, wird es nicht einfach nur bunt. Farbe ist mehr als ein optischer Reiz – sie bringt Struktur, schafft Orientierung und stärkt die Wiedererkennung deines Corporate Designs. Doch die Balance ist entscheidend: Ein Zuviel oder Zuwenig an Farbe kann den gewünschten Effekt zunichtemachen. Es geht immer um das Gleichgewicht von Harmonie und Kontrast.
Harmonie und Kontrast – wie Farben sich ergänzen
Viele Modelle erklären die Beziehung der Farben zueinander. Wissenschaftliche Ansätze basieren auf physikalischen Eigenschaften, wie den Wellenlängen des Lichts. Andere, wie der Farbkreis von Goethe, haben einen philosophischeren Hintergrund. Beide Ansätze helfen, Farben gezielt einzusetzen, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Farben, die miteinander harmonieren, erzeugen ein ruhiges, stimmiges Bild, während kontrastierende Farben Spannung und Dynamik bringen.
Das Modell des Würfels und die Macht der Komplementärfarben

Ein anschauliches Beispiel ist das Modell des Farbwürfels, bei dem komplementäre Farben einander gegenüberliegen. Diese Farben bilden jeweils die Endpunkte einer Achse durch den Mittelpunkt des Würfels und erzeugen den stärksten Kontrast zueinander. Doch in der Mitte des Würfels, wo sich alle Farben vereinen, finden wir ein überraschendes Ergebnis: ein neutrales Grau.

Dieses Grau symbolisiert die Balance, die entsteht, wenn alle Farben im Gleichgewicht zueinander stehen – eine interessante Parallele zu Design und Kommunikation.