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Genervt von LinkedIn? Here’s the cure!


Dein Job, deine Neugier oder deine sozial-mediale Ader zwingen dich dazu, regelmässig auf LinkedIn unterwegs zu sein. Entsprechend hast du vermutlich schon den einen oder anderen Wutanfall hinter dir. Selbstdarsteller, Lautsprecherinnen, und dampfplaudernde Motivationsraketen, wohin das Auge blickt. Und sie werden täglich mehr. Richtig?

LinkedIn – WYGIWYAF

Jein. Auch wenn es manchmal so erscheinen mag: Dein Newsfeed ist keine vom allmächtigen Algorithmus gegebene Unvermeidbarkeit. Ganz im Gegenteil: Er bildet ab, wovon die Plattform glaubt, dass du es sehen möchtest. Und das sind Inhalte, mit denen du interagierst und, noch wichtiger, Zeit verbringst. WYSIWYG war gestern, auf LinkedIn gilt: WYGIWYAF. What you get is what you ask for.

mindstudios linkedin hygiene 1

«Schön wärs, aber genau das passiert eben nicht», sagst du? Du siehst immer nur Kram, der dich an der Menschheit zweifeln lässt? Dann empfehlen wir dir, einmal in dich zu gehen und mit schonungsloser Ehrlichkeit auf dein Surfverhalten zu achten.

Tapp nicht in die Zornes-Falle!

Natürlich liken wir alle nur Beiträge, die uns tatsächlich gefallen. Aber wir bleiben eben auch zu oft an Inhalten hängen, die uns durch negative Emotionen triggern. Wieder einmal eine reisserische Einleitung (oder «Hook» in LinkedIn-Sprech), der mit absoluter Sicherheit ein inhaltsfreier Copy-Paste-Roman folgt – schon klicken wir auf «Mehr anzeigen», um unseren Verdacht zu bestätigen.

Eine frei erfundene Anekdote über das zweijährige Kind, das mit seinem Interesse an Kernphysik den Glauben an eine bessere Zukunft wiederherstellt – lesen wir zu Ende, um die offensichtliche Lüge als solche zu entlarven. Ein im Beratungsgeschäft tätiges Brüderpaar, das mit Ragebait die Reichweite pusht (if you know, you know) – nur mal eben die Kommentare checken, ob alle anderen das genauso mühsam finden wie wir selbst.

mindstudios linkedin hygiene 2

All das wertet LinkedIn als Interesse. Oder besser gesagt: als Erfolg. Schliesslich geht es am Ende darum, uns möglichst lange auf der Plattform zu halten. Ob bei guter oder schlechter Laune, spielt dabei keine Rolle. Deswegen lautet unser wichtigster Tipp für deine persönliche Newsfeed-Hygiene:

Wenn du im Geiste schon den verbalen Zweihänder auspackst, scroll weiter. Schnell!

Wir setzen einen drauf und kombinieren das mit einem Versprechen: Falls du diese Disziplin auch nur für eine Woche aufbringst, macht LinkedIn wieder mehr Spass und erweist sich sogar als nützlich. Wofür es laut eigener Erklärung ja geschaffen wurde.

PS: Falls du dir selbst nicht vertraust, bietet LinkedIn sogar Hilfestellung. Mit den drei Pünktchen rechts oben in jedem Beitrag kannst du ein Menü aufrufen und offiziell kundtun: Das interessiert mich nicht. Schon verschwindet die Absenderin oder der Absender aus deinem Feed. Und deiner geplagten Seele geht es ein wenig besser.

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